Ehrungen

Mit dem Ehrenpreis zeichnet die Deutsche Gesellschaft für Interprofessionelle Hilfsmittelversorgung (DGIHV) besondere Verdienste in der Fusion von Technischer und Medizinischer Orthopädie aus. Namensgeber ist der verstorbene Prof. Dr. René Baumgartner – ein passionierter Vorreiter seines Fachs.

Premiere für die Ehrenpreisvergabe auf der OTWorld 2022

Anlässlich der Eröffnung von OTWorld 2022 am 10. Mai 2022 in Leipzig hat die DGIHV erstmals den René-Baumgartner-Preis verliehen. Ausgezeichnet wurden der Sportmediziner Prof. Dr. Heinrich Heß und der Orthopädietechnik-Meister Klaus-Jürgen Lotz für ihre herausragenden Verdienste in der interprofessionellen Hilfsmittelversorgung. Die Ehrung erfolgte im feierlichen Rahmen vor 600 Gästen und im Beisein der Töchter des Namensgebers, Colette und Denise Baumgartner.

Prof. Dr. Heinrich Heß – Pionier sportorthopädischer Versorgung

Prof. Dr. Heinrich Heß war von 1974 bis 1996 leitender Arzt der deutschen Fußballnationalmannschaft. Mit seiner Arbeit prägte er das Verständnis für die Bedeutung orthopädischer Hilfsmittel im Spitzensport. Zudem führte Prof. Heinrich Heß die notwendige hohe Präsenz des sportorthopädischen Spezialisten im Leistungssport einschließlich einer frühen posttraumatischen Hilfsmittelversorgung sehr erfolgreich ein. Die DGIHV ehrte ihn mit dem René-Baumgartner-Preis für seinen interdisziplinären Ansatz in der Sportmedizin.

Klaus-Jürgen Lotz – Wegbereiter der Interprofessionalität

Mit der Gründung des Fachbeirates Technische Orthopädie hat der Ehrenpräsident des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik, Klaus-Jürgen Lotz, weitsichtig den Grundstein für die DGIHV gelegt. Er initiierte den „Tag der Technischen Orthopädie“ auf der Jahrestagung der VSOU in Baden-Baden und auf der Berliner DKOU und rief die Jugend.Akademie TO ins Leben – Formate, die den interprofessionellen Austausch nachhaltig stärken. Für sein jahrzehntelanges Engagement wurde er mit dem René-Baumgartner-Preis ausgezeichnet.